Inhaltsverzeichnis
1. Über den Film
Once Upon a Time in Hollywood, Quentin Tarantinos neunter Film, entführt die Zuschauer in das Jahr 1969, eine Zeit des Wandels in der Traumfabrik Los Angeles. Mit seinem unverkennbaren Stil verbindet Tarantino historische Ereignisse, fiktive Charaktere und cineastische Referenzen zu einer Hommage an das goldene Zeitalter Hollywoods. Der Film erzählt die Geschichten des alternden Schauspielers Rick Dalton (Leonardo DiCaprio), seines langjährigen Stuntmans und besten Freundes Cliff Booth (Brad Pitt) sowie der aufstrebenden Schauspielerin Sharon Tate (Margot Robbie), deren Leben auf tragische Weise mit der berüchtigten Manson-Family verknüpft ist.
Rick Dalton, ein ehemaliger Star von Western-Serien, kämpft darum, seine Karriere in einer sich rasant verändernden Filmindustrie wiederzubeleben. An seiner Seite steht Cliff Booth, ein charismatischer Stuntman mit einer mysteriösen Vergangenheit, der ihm nicht nur als Doppelgänger, sondern auch als enger Vertrauter zur Seite steht. Parallel dazu wird das glamouröse Leben von Sharon Tate, die im selben Viertel wie Rick wohnt, porträtiert. Während Rick und Cliff versuchen, sich in einer neuen Ära von Hollywood zu behaupten, braut sich in der Hippie-Kommune um Charles Manson eine düstere Bedrohung zusammen, die schließlich auf überraschende Weise in die fiktive Welt des Films eindringt.
Tarantino inszeniert Once Upon a Time in Hollywood als eine nostalgische Reise in die späten 1960er Jahre. Mit akribisch rekonstruierten Kulissen, einem pulsierenden Soundtrack und zahllosen Anspielungen auf die Popkultur dieser Zeit fängt der Film die Atmosphäre von Los Angeles in einer Übergangsphase zwischen altem Hollywood und neuer Ära ein. Gleichzeitig spielt er auf reale Ereignisse an, insbesondere auf die tragischen Morde der Manson-Family, die jedoch in Tarantinos typischer Weise neu interpretiert werden.
Die Kombination aus erstklassigen schauspielerischen Leistungen, darunter Brad Pitt, der für seine Rolle als Cliff Booth den Oscar gewann, und Tarantinos brillantem Drehbuch macht den Film zu einem cineastischen Ereignis. Once Upon a Time in Hollywood ist nicht nur eine Liebeserklärung an die Filmindustrie, sondern auch eine Reflexion über das Ende einer Ära, erzählt mit Tarantinos charakteristischer Mischung aus Humor, Spannung und unvorhersehbaren Wendungen.

2. Die Handlung von Once Upon a Time in Hollywood – Eine Reise durch das Hollywood der 1960er Jahre
Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood, sein neunter Film, ist eine vielschichtige Erzählung, die die Zuschauer in das Jahr 1969 zurückführt – eine Zeit des Umbruchs in der Filmindustrie und der Gesellschaft. Der Film verbindet historische Ereignisse und fiktive Charaktere zu einer einzigartigen Geschichte, die sowohl eine Hommage an das goldene Zeitalter Hollywoods als auch eine alternative Interpretation eines der dunkelsten Kapitel dieser Ära ist. Die Handlung fokussiert sich auf drei zentrale Figuren: den Schauspieler Rick Dalton (Leonardo DiCaprio), seinen Stuntman und besten Freund Cliff Booth (Brad Pitt) und die aufstrebende Schauspielerin Sharon Tate (Margot Robbie).
1. Einführung: Rick Dalton und Cliff Booth
Die Geschichte beginnt mit Rick Dalton, einem ehemaligen Star einer erfolgreichen Westernserie namens Bounty Law, dessen Karriere ins Stocken geraten ist. In den 1950er Jahren war Rick ein gefeierter Name, doch mittlerweile kämpft er um Rollen und versucht, sich in einer sich verändernden Filmindustrie zurechtzufinden. Sein bester Freund und langjähriger Stuntman Cliff Booth steht ihm dabei treu zur Seite. Cliff, der eine mysteriöse Vergangenheit hat und Gerüchten zufolge seine Frau getötet haben soll, arbeitet mittlerweile als Ricks Fahrer und Mädchen für alles.
Rick lebt in einer luxuriösen Villa in den Hollywood Hills, direkt neben der Schauspielerin Sharon Tate und ihrem Ehemann, dem Regisseur Roman Polanski. Während Rick mit seinen Unsicherheiten und dem Verfall seiner Karriere ringt, wird Sharon Tate als aufstrebender Star gefeiert und genießt das Leben in Hollywood in vollen Zügen.
2. Rick Daltons Karrierekrise
Ricks Agent Marvin Schwarzs (gespielt von Al Pacino) versucht, Rick davon zu überzeugen, in Italien Westernfilme – sogenannte „Spaghetti-Western“ – zu drehen, was Rick als einen weiteren Beweis seines Karriereabstiegs betrachtet. Dennoch nimmt er die Rolle eines Bösewichts in einer neuen TV-Serie namens Lancer an. Während der Dreharbeiten kämpft Rick mit Selbstzweifeln, zeigt jedoch schließlich eine beeindruckende Leistung, die ihm neues Selbstbewusstsein gibt.
Diese Szenen sind geprägt von Tarantinos typischem Stil, der Ricks Dreharbeiten detailliert zeigt und gleichzeitig eine Hommage an die Westernserien und Filme der 1960er Jahre darstellt.
3. Cliff Booth und die Manson-Family
Parallel zu Ricks Geschichte folgt der Film Cliff Booth, der in Los Angeles eine scheinbar unbeschwerte Existenz führt. In einer eindrucksvollen Szene nimmt er ein junges Hippie-Mädchen namens Pussycat mit, das ihn zur Spahn Movie Ranch bringt, einer ehemaligen Filmkulisse, die mittlerweile von der Manson-Family bewohnt wird. Cliff, der die Ranch aus früheren Zeiten kennt, merkt schnell, dass dort etwas nicht stimmt.
Die Begegnung mit der Manson-Family, angeführt von Charles Manson, schafft eine bedrohliche Atmosphäre. Cliff konfrontiert die Gruppe und beweist seine physische und psychische Stärke, als er sich trotz ihrer Feindseligkeit nicht einschüchtern lässt. Diese Szene baut eine latente Spannung auf, die im weiteren Verlauf des Films eine zentrale Rolle spielt.
4. Sharon Tate: Ein Blick auf das Leben in Hollywood
Sharon Tate, gespielt von Margot Robbie, repräsentiert die Unschuld und den Glanz des alten Hollywoods. Der Film zeigt Sharon in ihrem Alltag, wie sie Freunde trifft, ins Kino geht und ihre aufstrebende Karriere genießt. In einer Szene besucht sie ein Kino, um sich selbst in der Filmkomödie The Wrecking Crew zu sehen, und freut sich über die Reaktionen des Publikums.
Tarantino widmet diesen Momenten viel Aufmerksamkeit, um Sharons Lebensfreude und ihre Liebe zum Kino darzustellen. Diese Szenen kontrastieren mit der drohenden Gefahr, die durch die Anwesenheit der Manson-Family angedeutet wird.
5. Der italienische Umweg und die Rückkehr nach Hollywood
Rick akzeptiert schließlich Marvin Schwarzs Angebot und reist mit Cliff nach Italien, um in mehreren Spaghetti-Western mitzuwirken. In Italien heiratet er die Schauspielerin Francesca Capucci und kehrt sechs Monate später nach Hollywood zurück. Rick, der mittlerweile plant, Cliff zu entlassen, erkennt, dass sich ihre Wege möglicherweise bald trennen werden.
6. Die finale Nacht: Die Konfrontation mit der Manson-Family
Der Höhepunkt des Films spielt in der Nacht des 8. August 1969, einer historischen Nacht, die mit den realen Morden der Manson-Family an Sharon Tate und ihren Freunden in Verbindung steht. Doch in Tarantinos alternativer Realität kommt es zu einem völlig anderen Verlauf der Ereignisse.
In dieser Nacht kehren Rick und Cliff nach einer Party zurück in Ricks Haus, während Sharon Tate und ihre Freunde in der benachbarten Villa feiern. Mitglieder der Manson-Family – Tex Watson, Susan Atkins und Patricia Krenwinkel – planen ursprünglich, in das Haus von Sharon Tate einzudringen, ändern jedoch ihren Plan, als sie Rick Dalton entdecken.
Die Eindringlinge brechen in Ricks Haus ein, wo sie auf Cliff Booth und dessen Kampfhund Brandy treffen. Cliff, unter Einfluss von LSD, reagiert zunächst desorientiert, zeigt jedoch schnell seine gewaltige Stärke und eliminiert die Angreifer mit brutaler Effizienz. Brandy spielt eine entscheidende Rolle in der Verteidigung, während Rick schließlich einen Flammenwerfer – ein Relikt aus seiner Schauspielkarriere – verwendet, um die verbleibenden Angreifer auszuschalten.
7. Ein alternatives Ende
Der Film endet mit einer unerwartet positiven Wendung. Rick Dalton wird von Sharon Tate und ihren Freunden in ihr Haus eingeladen, was eine Verbindung zwischen den beiden Geschichten herstellt. Tarantino bietet dem Publikum ein alternatives Ende, das die tragischen Ereignisse von 1969 umschreibt und stattdessen eine Hommage an das Hollywood dieser Ära darstellt.
8. Fazit: Eine Hommage an das alte Hollywood
Once Upon a Time in Hollywood ist mehr als nur ein Film über die 1960er Jahre. Es ist eine Reflexion über das Ende einer Ära und gleichzeitig eine Feier des Kinos und seiner Magie. Mit brillanten schauspielerischen Leistungen, einer detailreichen Inszenierung und Tarantinos charakteristischer Mischung aus Humor, Gewalt und Nostalgie bietet der Film eine einzigartige Perspektive auf das Hollywood der Vergangenheit. Die Handlung vereint reale Geschichte mit Fiktion und erschafft eine alternative Realität, die sowohl unterhaltsam als auch bewegend ist.
3. Die Entstehung von Once Upon a Time in Hollywood – Quentin Tarantinos Hommage an die goldene Ära Hollywoods
Once Upon a Time in Hollywood, Quentin Tarantinos neunter Film, ist eine liebevolle Hommage an die Traumfabrik Los Angeles und das Kino der 1960er Jahre. Die Entstehung des Films war geprägt von Tarantinos persönlicher Leidenschaft für das alte Hollywood, seiner akribischen Detailgenauigkeit und seinem Wunsch, eine alternative Version der Geschichte zu erzählen. Mit einer beeindruckenden Besetzung, einem sorgfältig rekonstruierten Los Angeles und einer Verflechtung von Realität und Fiktion schuf Tarantino eines seiner ambitioniertesten Werke.
1. Die Inspiration für den Film
Quentin Tarantino ließ sich für Once Upon a Time in Hollywood von seiner eigenen Kindheit in Los Angeles inspirieren. Als Kind der 1960er Jahre wuchs er mitten in der goldenen Ära Hollywoods auf und erlebte den kulturellen Wandel dieser Zeit aus erster Hand.
1.1 Die Liebe zum Kino der 1960er Jahre
- Tarantino wollte ein filmisches Porträt einer Ära schaffen, die von Wandel und Gegensätzen geprägt war. Die 1960er Jahre waren geprägt von der Transformation Hollywoods, dem Aufstieg des New Hollywood und einer gesellschaftlichen Umwälzung, die auch die Filmindustrie beeinflusste.
- Der Titel des Films, Once Upon a Time in Hollywood, ist eine bewusste Hommage an Sergio Leones Once Upon a Time in the West und verweist auf Tarantinos Liebe zum Western-Genre und zur italienischen Filmemacherei.
1.2 Die Idee hinter der Geschichte
- Die Erzählung wurde von den Morden der Manson-Family inspiriert, die im August 1969 Sharon Tate und vier weitere Personen brutal ermordete. Tarantino wollte jedoch nicht nur eine Nacherzählung dieser tragischen Ereignisse präsentieren, sondern eine alternative Realität schaffen, in der das Kino und seine Helden eine positive Wendung bringen.
- Die Beziehung zwischen Rick Dalton und Cliff Booth ist von Tarantinos Faszination für die Arbeitsdynamik zwischen Schauspielern und ihren Stuntmen inspiriert. Die Figur von Rick Dalton repräsentiert die Stars der alten Hollywood-Serien, während Cliff Booth die oft unsichtbaren Helden hinter den Kulissen symbolisiert.
2. Die Entwicklung des Drehbuchs
2.1 Die Schreibphase
- Tarantino schrieb das Drehbuch über einen Zeitraum von mehreren Jahren und bezeichnete es als eines seiner persönlichsten Werke. Er integrierte reale Ereignisse, fiktive Charaktere und popkulturelle Referenzen, um eine lebendige Darstellung des Jahres 1969 zu schaffen.
- Ursprünglich plante Tarantino, die Geschichte als Roman zu schreiben, entschied sich jedoch dafür, sie als Film umzusetzen, da die visuelle Darstellung des alten Hollywoods essenziell für die Wirkung der Erzählung war.
2.2 Die Figurenentwicklung
- Rick Dalton und Cliff Booth basieren lose auf realen Persönlichkeiten aus Hollywood. Rick wurde von Schauspielern wie Steve McQueen und Clint Eastwood inspiriert, die in Western-Serien der 1950er und 1960er Jahre bekannt wurden. Cliff Booths Figur wurde teilweise von Stuntmen wie Hal Needham inspiriert, die eng mit den Schauspielern zusammenarbeiteten.
- Sharon Tate wird im Film als eine strahlende, lebensfrohe Figur dargestellt. Tarantino wollte sie als Symbol für die Unschuld und den Glamour des alten Hollywoods präsentieren.
3. Die Besetzung
Die Besetzung von Once Upon a Time in Hollywood ist eine der beeindruckendsten in Tarantinos Filmografie. Viele der Schauspieler hatten bereits zuvor mit Tarantino gearbeitet, während andere zum ersten Mal Teil eines seiner Projekte wurden.
3.1 Hauptdarsteller
- Leonardo DiCaprio: DiCaprio wurde für die Rolle von Rick Dalton ausgewählt, da er die Fähigkeit besitzt, sowohl die Unsicherheit als auch die charismatische Präsenz des Charakters darzustellen.
- Brad Pitt: Pitt, der bereits in Inglourious Basterds mit Tarantino zusammengearbeitet hatte, wurde für die Rolle von Cliff Booth engagiert. Seine lässige Ausstrahlung und sein Humor passten perfekt zu der Figur.
- Margot Robbie: Robbie wurde als Sharon Tate besetzt, da sie sowohl die Eleganz als auch die Lebendigkeit der realen Sharon Tate einfängt. Tarantino wollte, dass die Zuschauer durch Robbies Darstellung die Tragik des Schicksals von Tate noch intensiver empfinden.
3.2 Nebenrollen
Der Film verfügt über ein großes Ensemble, darunter:
- Al Pacino als Marvin Schwarzs, Ricks Agent.
- Dakota Fanning als Lynette „Squeaky“ Fromme, ein Mitglied der Manson-Family.
- Emile Hirsch, Kurt Russell, Timothy Olyphant und viele weitere bekannte Gesichter, die den Film bereichern.
4. Die Produktion
4.1 Dreharbeiten
- Die Dreharbeiten fanden zwischen Juni und November 2018 statt. Tarantino und sein Team verwandelten Teile von Los Angeles in das Jahr 1969, indem sie Straßen, Gebäude und Werbetafeln detailgetreu rekonstruierten.
- Der Film wurde auf 35mm-Film gedreht, um den klassischen Look der Ära einzufangen.
4.2 Akribische Detailgenauigkeit
- Tarantino arbeitete eng mit seinem Produktionsdesigner Barbara Ling zusammen, um die Atmosphäre von Los Angeles 1969 authentisch darzustellen. Von den Autos auf den Straßen bis hin zu den Radioprogrammen wurde jedes Detail sorgfältig gestaltet.
- Die Verwendung echter Filmkulissen wie der Spahn Ranch, die einst von der Manson-Family bewohnt wurde, trug zur Authentizität des Films bei.
5. Der Soundtrack
Ein wesentlicher Bestandteil von Tarantinos Filmen ist die Musik, und Once Upon a Time in Hollywood bildet hier keine Ausnahme. Der Soundtrack umfasst Hits aus den 1960er Jahren und trägt entscheidend zur Atmosphäre bei.
- Titel wie California Dreamin’ und Mrs. Robinson spiegeln das Lebensgefühl der Zeit wider.
- Tarantino verwendete Original-Radiosendungen und Werbespots aus den 1960er Jahren, um das Gefühl von Nostalgie zu verstärken.
6. Die Premiere und Rezeption
6.1 Premiere in Cannes
- Der Film feierte seine Premiere beim Filmfestival von Cannes 2019, wo er mit einer siebenminütigen Standing Ovation geehrt wurde. Die Kritiker lobten Tarantinos Regie, die schauspielerischen Leistungen und die detailgetreue Inszenierung.
6.2 Veröffentlichungsstrategie
- Once Upon a Time in Hollywood wurde am 26. Juli 2019 in den USA veröffentlicht und weltweit begeistert aufgenommen. Der Film spielte weltweit über 374 Millionen US-Dollar ein und wurde zu einem der erfolgreichsten Filme von Tarantino.
7. Fazit – Ein cineastisches Meisterwerk mit persönlicher Note
Die Entstehung von Once Upon a Time in Hollywood zeigt Quentin Tarantinos Leidenschaft für das Kino und seine Fähigkeit, eine vergangene Ära zum Leben zu erwecken. Mit einem detailreichen Drehbuch, einer erstklassigen Besetzung und einer akribischen Produktion schuf er einen Film, der gleichermaßen nostalgisch, humorvoll und emotional ist. Once Upon a Time in Hollywood ist nicht nur eine Hommage an das alte Hollywood, sondern auch ein Zeugnis für Tarantinos einzigartige Handschrift als Regisseur und Drehbuchautor.
4. Marketing und Festivals von Once Upon a Time in Hollywood – Die Inszenierung eines cineastischen Events
uentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood, veröffentlicht im Jahr 2019, war nicht nur ein cineastisches Meisterwerk, sondern auch ein Marketingerfolg. Die Veröffentlichung des Films wurde durch eine strategische Kampagne begleitet, die auf Tarantinos Kultstatus, die Starbesetzung und die Nostalgie für das Hollywood der 1960er Jahre setzte. Darüber hinaus sorgten die Premieren auf internationalen Filmfestivals für weltweite Aufmerksamkeit. Hier ist ein detaillierter Blick auf das Marketing und die Festivals, die den Film zu einem globalen Ereignis machten.
1. Die Marketingstrategie von Once Upon a Time in Hollywood
Die Marketingkampagne von Once Upon a Time in Hollywood zielte darauf ab, den Film sowohl als Hommage an die goldene Ära Hollywoods als auch als Tarantinos bislang persönlichstes Werk zu positionieren. Die Kampagne nutzte geschickt die Starpower von Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Margot Robbie sowie die Faszination für das historische Setting.
1.1 Fokus auf Nostalgie
- Die Marketingstrategie griff die nostalgischen Elemente des Films auf und setzte diese visuell und thematisch in Szene. Poster, Trailer und Social-Media-Kampagnen enthielten zahlreiche Referenzen an die 1960er Jahre.
- Vintage-inspirierte Poster und Plakate erinnerten an die klassischen Filmwerbungen der Ära, in der der Film spielt.
- Die Kampagne betonte die Authentizität der Ästhetik des Films, darunter die detailgetreue Nachbildung von Los Angeles 1969.
1.2 Starpower im Mittelpunkt
- Die Starbesetzung von Once Upon a Time in Hollywood war ein zentraler Bestandteil der Marketingstrategie. Leonardo DiCaprio und Brad Pitt, zwei der größten Namen in Hollywood, standen im Mittelpunkt der Kampagne.
- Margot Robbie, die Sharon Tate verkörpert, wurde als Symbol des Glamours der 1960er Jahre dargestellt, was auch in ihrem Auftritt in den Trailern und Postern reflektiert wurde.
1.3 Trailer und Teaser
- Der erste Trailer, veröffentlicht im März 2019, setzte stark auf den Humor und die Chemie zwischen Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) und Cliff Booth (Brad Pitt). Die zweite Vorschau, die im Mai 2019 erschien, enthüllte mehr über die historische Verbindung zur Manson-Family.
- Die Trailer und Teaser wurden mit einem Soundtrack aus der Ära unterlegt, der Songs wie „Bring a Little Lovin’“ von Los Bravos enthielt, um das Publikum in die Stimmung der 1960er Jahre zu versetzen.
1.4 Social-Media-Kampagne
- Tarantinos Team setzte auf eine gezielte Social-Media-Strategie, um die Vorfreude zu steigern. Die Accounts des Films auf Plattformen wie Instagram und Twitter teilten Behind-the-Scenes-Bilder, Poster und Interviews mit den Hauptdarstellern.
- Vintage-Werbeanzeigen und interaktive Inhalte, darunter Quizformate und Fotos im Retro-Look, wurden eingesetzt, um die Fans in die Ära des Films einzutauchen.
2. Merchandise und Partnerschaften
Neben klassischen Marketingstrategien spielte Merchandise eine wichtige Rolle, um den Film als Marke zu etablieren.
2.1 Limitierte Sammlerstücke
- Exklusive Poster, T-Shirts und Filmplakate im Retro-Stil wurden in limitierter Auflage verkauft. Diese Produkte richteten sich speziell an Fans von Tarantino und Cineasten, die die Ästhetik der 1960er Jahre schätzten.
2.2 Partnerschaften mit Marken
- In Zusammenarbeit mit Mode- und Lifestyle-Marken wie Levi’s und Madewell wurden Kollektionen im Vintage-Stil entworfen, die von den Outfits der Hauptfiguren inspiriert waren.
- Kinos boten spezielle Angebote, darunter Retro-Filmvorführungen und Event-Abende, die sich auf das Thema des Films konzentrierten.
3. Premiere und Filmfestivals
Filmfestivals spielten eine entscheidende Rolle für die Einführung von Once Upon a Time in Hollywood in den Markt. Die Teilnahme an prestigeträchtigen Veranstaltungen wie dem Cannes Film Festival trug dazu bei, die Aufmerksamkeit der Kritiker und des Publikums gleichermaßen zu gewinnen.
3.1 Weltpremiere beim Cannes Film Festival
- Die Weltpremiere von Once Upon a Time in Hollywood fand am 21. Mai 2019 beim Filmfestival von Cannes statt. Der Film wurde außer Konkurrenz gezeigt und erhielt eine siebenminütige Standing Ovation.
- Tarantino kehrte mit diesem Film 25 Jahre nach dem Gewinn der Goldenen Palme für Pulp Fiction nach Cannes zurück, was den Hype um die Premiere zusätzlich verstärkte.
- Die Kritiker lobten die Regie, die schauspielerischen Leistungen und die Liebe zum Detail, die in der Darstellung der 1960er Jahre steckte.
3.2 Europäische und nordamerikanische Premieren
- Nach Cannes wurde der Film auf mehreren hochkarätigen Veranstaltungen präsentiert, darunter Premieren in London, Los Angeles und New York.
- Diese Premieren waren oft mit Auftritten der Hauptdarsteller und Tarantinos verbunden, die für Interviews und Foto-Opportunitäten sorgten.
3.3 Internationale Festivalteilnahmen
- Der Film wurde auch auf anderen Festivals gezeigt, darunter das Zurich Film Festival und das AFI Fest, wo er ebenfalls positive Resonanz erhielt.
- Die Festivals trugen dazu bei, den Film international bekannt zu machen und das Interesse an Tarantinos neunter Regiearbeit zu steigern.
4. Kritische Reaktionen und Medienberichterstattung
Die Kombination aus Tarantinos Ruf, der Starbesetzung und der historischen Thematik führte zu intensiver Berichterstattung in den Medien.
4.1 Kritiken
- Vor der Veröffentlichung waren die Kritiken überwiegend positiv. Der Film wurde für seine Hommage an das Kino und die sorgfältige Inszenierung gelobt.
- Kritiker betonten die außergewöhnlichen Leistungen von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt sowie die nostalgische Atmosphäre des Films.
4.2 Diskussionen um historische Genauigkeit
- Die Entscheidung, eine alternative Realität zu schaffen, insbesondere in Bezug auf die Ereignisse rund um Sharon Tate und die Manson-Family, führte zu Diskussionen. Dies erhöhte die öffentliche Aufmerksamkeit für den Film.
5. Einspielergebnisse und Publikumserfolg
Die Marketingstrategie und die Festivalauftritte trugen maßgeblich zum kommerziellen Erfolg von Once Upon a Time in Hollywood bei.
- Der Film spielte weltweit über 374 Millionen US-Dollar ein und wurde damit zu einem der erfolgreichsten Werke von Quentin Tarantino.
- Besonders die Roadshow-Premieren und die starke Nostalgie-Kampagne trugen dazu bei, ein breites Publikum zu erreichen, das sich für die 1960er Jahre und Tarantinos einzigartige Erzählweise interessierte.
Fazit – Ein gelungenes Zusammenspiel von Marketing und Festivals
Das Marketing und die Festivalstrategie von Once Upon a Time in Hollywood machten den Film zu einem globalen Ereignis. Die clevere Nutzung von Nostalgie, Starpower und Tarantinos Kultstatus zog ein breites Publikum an, während die Teilnahme an hochkarätigen Festivals wie Cannes die künstlerische Bedeutung des Films unterstrich. Once Upon a Time in Hollywood ist ein Paradebeispiel dafür, wie künstlerische und kommerzielle Ziele erfolgreich kombiniert werden können.
5. Der Soundtrack von Once Upon a Time in Hollywood – Die Musik einer vergangenen Ära
Der Soundtrack von Once Upon a Time in Hollywood ist nicht nur eine musikalische Untermalung, sondern ein zentrales Element, das Quentin Tarantino nutzt, um die späten 1960er Jahre zum Leben zu erwecken. Mit einer sorgfältig kuratierten Auswahl an Songs und Original-Radioaufnahmen aus der Zeit schafft der Soundtrack eine nostalgische und authentische Atmosphäre, die perfekt zur Handlung des Films passt. Der Mix aus Rock, Pop und Funk spiegelt den kulturellen und gesellschaftlichen Umbruch wider, der 1969 in Hollywood stattfand. Hier ist ein ausführlicher Blick auf die Entstehung, die Bedeutung und die Highlights des Soundtracks.
1. Die Bedeutung des Soundtracks für den Film
Quentin Tarantino ist bekannt für seine Fähigkeit, Musik in seinen Filmen als erzählerisches Element einzusetzen, und Once Upon a Time in Hollywood bildet keine Ausnahme. Die Musik spielt eine wesentliche Rolle dabei, das Publikum in das Jahr 1969 zu versetzen und die Stimmung der einzelnen Szenen zu verstärken.
1.1 Musik als Zeitmaschine
- Der Soundtrack umfasst Songs aus den 1960er Jahren, die während der Handlung tatsächlich im Radio gespielt wurden. Dadurch wird ein Gefühl von Authentizität und Zeitgenossenschaft geschaffen.
- Tarantino erklärte in Interviews, dass er die Musik als „unsichtbaren Erzähler“ betrachtet, der das Publikum durch die Welt von Los Angeles führt.
1.2 Authentische Radioaufnahmen
- Neben den Songs enthält der Soundtrack Ausschnitte aus echten Radiosendungen des Senders KHJ Radio 93 „Boss Radio“, der in den 1960er Jahren in Los Angeles populär war. Diese Clips, inklusive Werbespots und Jingles, verleihen dem Film eine zusätzliche Ebene von Authentizität.
2. Die Entstehung des Soundtracks
2.1 Tarantinos akribische Auswahl
- Tarantino hat alle Songs des Soundtracks persönlich ausgewählt, eine Praxis, die er bei all seinen Filmen anwendet. Seine Auswahl basiert darauf, wie die Musik die Handlung und die Charaktere ergänzt.
- Der Regisseur tauchte in die Archive der 1960er Jahre ein, um nicht nur große Hits, sondern auch weniger bekannte Titel zu finden, die die Ära repräsentieren.
2.2 Zusammenarbeit mit Mary Ramos
- Tarantino arbeitete eng mit seiner langjährigen Musik-Supervisorin Mary Ramos zusammen, um sicherzustellen, dass der Soundtrack nicht nur den Zeitgeist einfängt, sondern auch die Emotionen und Themen des Films verstärkt.
- Ramos erklärte, dass Tarantino eine klare Vision für jeden Song hatte, der in den Film aufgenommen wurde, und häufig bestimmte Szenen um die Musik herum entwickelte.
3. Die Songs – Highlights des Soundtracks
Der Soundtrack von Once Upon a Time in Hollywood ist eine vielseitige Mischung aus bekannten Hits und versteckten Schätzen. Hier sind einige der bemerkenswertesten Songs:
3.1 „Mrs. Robinson“ – Simon & Garfunkel
- Dieser ikonische Song wird verwendet, um das Lebensgefühl der späten 1960er Jahre einzufangen. Obwohl er nicht im Soundtrack-Album enthalten ist, spielt er eine wichtige Rolle im Film und unterstreicht die Nostalgie.
3.2 „Bring a Little Lovin’“ – Los Bravos
- Dieses energiegeladene Stück wird in einem Trailer und im Film selbst prominent eingesetzt. Der Song verkörpert die Aufbruchsstimmung der Zeit und ist ein musikalisches Highlight.
3.3 „California Dreamin’“ – José Feliciano
- Die Coverversion von California Dreamin’ durch José Feliciano verleiht dem Film eine melancholische Note und reflektiert die sich wandelnde Ära.
3.4 „Hush“ – Deep Purple
- Dieser Rock-Klassiker wird verwendet, um die rebellische und wilde Seite der späten 1960er Jahre darzustellen. Er passt perfekt zu den Szenen, in denen Los Angeles als vibrierende, dynamische Stadt gezeigt wird.
3.5 „You Keep Me Hangin’ On“ – Vanilla Fudge
- Dieser psychedelische Track spiegelt die dunkleren und intensiveren Untertöne des Films wider und verstärkt die emotionale Wirkung der jeweiligen Szenen.
3.6 Weitere Highlights
- The Mamas and the Papas – Straight Shooter
- Neil Diamond – Brother Love’s Traveling Salvation Show
- Paul Revere & The Raiders – Good Thing
- Roy Head – Treat Her Right
4. Die Rolle von KHJ Radio 93 „Boss Radio“
Ein besonders bemerkenswertes Element des Soundtracks ist die Integration von Radio-Clips des berühmten KHJ Radio 93 „Boss Radio“ aus Los Angeles.
- Original-Jingles und Werbespots: Diese Clips enthalten Werbungen und Jingles, die typisch für die späten 1960er Jahre waren, und tragen zur Authentizität des Films bei.
- Eine immersive Erfahrung: Durch die Verwendung echter Radiosendungen schafft Tarantino eine immersive Klanglandschaft, die das Publikum direkt in die Welt des Films versetzt.
5. Kritische Rezeption des Soundtracks
Der Soundtrack wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt. Viele betonten, dass die Musik nicht nur als Hintergrund dient, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Erzählung ist.
5.1 Kritikerstimmen
- Rolling Stone: „Der Soundtrack von Once Upon a Time in Hollywood ist eine perfekt kuratierte Zeitreise in die 1960er Jahre. Tarantinos Gespür für Musik ist einmal mehr unübertroffen.“
- Variety: „Die Musik ist eine Hommage an die goldene Ära Hollywoods und verstärkt die Nostalgie, die der Film so meisterhaft einfängt.“
- The Guardian: „Tarantinos Soundtrack ist nicht nur eine Begleitung – er ist eine Hauptfigur des Films.“
5.2 Publikumsliebe
- Fans lobten die Mischung aus bekannten Hits und weniger bekannten Songs, die eine echte Verbindung zur Ära schaffen. Die Integration von Radiosendungen wurde besonders positiv aufgenommen, da sie das Lebensgefühl von 1969 perfekt widerspiegelt.
6. Kommerzieller Erfolg des Soundtracks
Der Soundtrack wurde auch kommerziell ein großer Erfolg:
- Charts: Das Soundtrack-Album erreichte hohe Platzierungen in den internationalen Musikcharts, darunter in den USA und Großbritannien.
- Streaming-Erfolg: Die Songs des Soundtracks wurden auf Streaming-Plattformen wie Spotify und Apple Music millionenfach gehört und machten alte Klassiker wieder populär.
Fazit – Eine musikalische Zeitkapsel
Der Soundtrack von Once Upon a Time in Hollywood ist weit mehr als nur eine Begleitung zum Film – er ist ein eigenständiges Kunstwerk, das die Essenz der späten 1960er Jahre einfängt. Mit einer perfekt kuratierten Mischung aus Rock, Pop und Funk sowie den authentischen Radioaufnahmen bietet die Musik eine immersive Erfahrung, die die Welt des Films lebendig macht. Quentin Tarantino beweist einmal mehr, dass er ein Meister darin ist, Musik und Film nahtlos zu verbinden, und schafft mit diesem Soundtrack eine musikalische Zeitkapsel, die noch lange nachwirkt.
6. Die Finanzen von Once Upon a Time in Hollywood – Ein cineastischer und kommerzieller Erfolg
Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood, veröffentlicht im Jahr 2019, war nicht nur ein künstlerisches Meisterwerk, sondern auch ein kommerzieller Erfolg. Mit einem Produktionsbudget von etwa 90 bis 96 Millionen US-Dollar ist es einer der teuersten Filme in Tarantinos Filmografie. Der Film generierte weltweit über 374 Millionen US-Dollar an den Kinokassen und wurde damit zu einem der erfolgreichsten Werke des Regisseurs. Hier ist ein detaillierter Blick auf die finanziellen Aspekte des Films, einschließlich Budget, Einspielergebnisse, Marketingkosten und langfristiger Einnahmen.
1. Produktionsbudget – Eine der teuersten Produktionen von Tarantino
Mit einem geschätzten Budget zwischen 90 und 96 Millionen US-Dollar war Once Upon a Time in Hollywood eine aufwendige Produktion, die aufgrund der akribischen Rekonstruktion von Los Angeles 1969 und der hochkarätigen Besetzung hohe Kosten verursachte.
1.1 Wofür wurde das Budget verwendet?
- Hochkarätige Besetzung:
- Die Gagen von Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Margot Robbie machten einen erheblichen Teil des Budgets aus. DiCaprio erhielt Berichten zufolge eine Gage von etwa 20 Millionen US-Dollar, während Brad Pitt etwa 10 Millionen US-Dollar verdiente.
- Setdesign und Ausstattung:
- Ein erheblicher Teil des Budgets wurde für die detailgetreue Nachbildung von Los Angeles in den späten 1960er Jahren verwendet. Ganze Straßenzüge wurden umgestaltet, um die authentische Atmosphäre der Ära einzufangen.
- Dreharbeiten:
- Gedreht wurde auf 35mm-Film, was höhere Produktionskosten verursachte, da Tarantino auf traditionelle Filmtechniken setzte.
- Soundtrack-Rechte:
- Die Rechte für die zahlreichen ikonischen Songs aus den 1960er Jahren waren ebenfalls kostspielig.
1.2 Vergleich mit anderen Tarantino-Filmen
- Zum Vergleich: Tarantinos vorheriger Film, The Hateful Eight, hatte ein Budget von etwa 44 Millionen US-Dollar, während Django Unchained mit 100 Millionen US-Dollar der teuerste Film des Regisseurs bleibt. Once Upon a Time in Hollywood liegt damit im oberen Bereich seiner Produktionen.
2. Marketingkosten
Die Marketingkosten von Once Upon a Time in Hollywood werden auf etwa 40 bis 50 Millionen US-Dollar geschätzt. Diese Ausgaben waren entscheidend, um den Film als Großereignis zu positionieren und ein breites Publikum anzusprechen.
2.1 Umfangreiche Werbekampagne
- Trailer und Teaser: Die Veröffentlichung der Trailer war ein zentraler Bestandteil der Kampagne. Der erste Trailer wurde millionenfach online angesehen und sorgte weltweit für Begeisterung.
- Plakate und Social Media: Vintage-inspirierte Poster und interaktive Social-Media-Kampagnen weckten das Interesse der Fans und passten perfekt zur nostalgischen Ästhetik des Films.
- Premieren-Events: Die Weltpremiere in Cannes und die späteren Premieren in Los Angeles und London waren aufwendig inszenierte Veranstaltungen, die hohe mediale Aufmerksamkeit generierten.
2.2 Partnerschaften und Merchandise
- Tarantino kooperierte mit Modemarken wie Levi’s, um Kleidungskollektionen im Stil der 1960er Jahre zu veröffentlichen.
- Limitierte Sammlerstücke und spezielle Kinoerlebnisse, darunter Retro-Vorführungen, wurden als Teil der Kampagne angeboten.
3. Einspielergebnisse – Ein weltweiter Kassenschlager
Once Upon a Time in Hollywood war ein großer Erfolg an den Kinokassen und spielte weltweit über 374 Millionen US-Dollar ein.
3.1 Einspielergebnisse in Nordamerika
- In den USA und Kanada spielte der Film etwa 142 Millionen US-Dollar ein.
- Am Eröffnungswochenende generierte der Film 41 Millionen US-Dollar, was Tarantinos bislang zweitbestes Startwochenende darstellt (nach Inglourious Basterds).
3.2 Internationale Einnahmen
- Der Film erzielte außerhalb Nordamerikas zusätzliche 232 Millionen US-Dollar.
- Die größten internationalen Märkte waren:
- China: Etwa 41 Millionen US-Dollar, dank einer verlängerten Laufzeit und positiver Resonanz.
- Großbritannien: Über 22 Millionen US-Dollar.
- Deutschland: Rund 15 Millionen US-Dollar, wo Tarantinos Filme traditionell eine starke Fangemeinde haben.
- Frankreich: Über 13 Millionen US-Dollar, unterstützt durch die positive Resonanz bei den Filmfestspielen in Cannes.
3.3 Gesamteinnahmen
- Weltweite Gesamteinnahmen: 374 Millionen US-Dollar.
- Damit übertraf der Film die Erwartungen und wurde zum zweiterfolgreichsten Film in Tarantinos Karriere, nach Django Unchained (425 Millionen US-Dollar).
4. Langfristige Einnahmen
Neben den Kinoeinnahmen generierte Once Upon a Time in Hollywood auch durch Heimkino-Veröffentlichungen und Streaming-Plattformen beträchtliche Einnahmen.
4.1 Heimkino-Verkäufe
- Der Film wurde 2019 auf Blu-ray und DVD veröffentlicht und brachte in den ersten Wochen nach der Veröffentlichung schätzungsweise 10 Millionen US-Dollar ein.
- Spezielle Sammlereditionen, die Bonusmaterial und Interviews mit Tarantino und den Hauptdarstellern enthielten, waren besonders beliebt.
4.2 Streaming und digitale Verkäufe
- Once Upon a Time in Hollywood wurde auf Plattformen wie Amazon Prime Video, iTunes und Google Play zum Kauf und zur Miete angeboten. Die genauen Einnahmen aus digitalen Verkäufen wurden nicht veröffentlicht, gelten jedoch als bedeutend.
- Der Film wurde später auf Streaming-Diensten wie Netflix verfügbar gemacht, wodurch er ein noch breiteres Publikum erreichte.
4.3 Merchandise
- Merchandise-Artikel, darunter Kleidung, Poster und Sammlerstücke, trugen ebenfalls zur langfristigen finanziellen Performance des Films bei.
5. Kritische und kommerzielle Bilanz
5.1 Kritische Anerkennung
- Der Erfolg von Once Upon a Time in Hollywood wurde durch die positive Resonanz von Kritikern und Publikum verstärkt. Die außergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen, insbesondere die von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt, sowie die nostalgische Darstellung des alten Hollywoods trugen zum Ruf des Films als Meisterwerk bei.
5.2 Vergleich mit Tarantinos anderen Filmen
- Obwohl Once Upon a Time in Hollywood kommerziell hinter Django Unchained zurückblieb, übertraf es viele andere Tarantino-Filme wie The Hateful Eight (155 Millionen US-Dollar) und Inglourious Basterds (321 Millionen US-Dollar).
6. Fazit – Ein kommerzieller und künstlerischer Erfolg
Once Upon a Time in Hollywood war sowohl ein finanzieller als auch ein künstlerischer Erfolg. Mit einem Produktionsbudget von etwa 90 bis 96 Millionen US-Dollar und zusätzlichen Marketingkosten spielte der Film weltweit 374 Millionen US-Dollar ein und wurde damit zu einem der erfolgreichsten Filme von Quentin Tarantino. Der clevere Einsatz von Marketingstrategien, die Starpower der Besetzung und die positive Resonanz bei Filmfestivals wie Cannes trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Neben den Kinoeinnahmen generierte der Film durch Heimkino-Verkäufe, Streaming und Merchandise weitere erhebliche Einnahmen und bewies, dass Tarantino in der Lage ist, künstlerischen Anspruch mit kommerziellem Erfolg zu vereinen.
7. Die Auszeichnungen von Once Upon a Time in Hollywood – Ein preisgekröntes Meisterwerk
Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood, veröffentlicht im Jahr 2019, war nicht nur ein kommerzieller Erfolg, sondern auch ein Film, der bei zahlreichen renommierten Preisverleihungen gewürdigt wurde. Mit einer beeindruckenden Anzahl von Auszeichnungen und Nominierungen, darunter zwei Oscars, drei Golden Globes und mehrere BAFTA Awards, zementierte der Film Tarantinos Status als einer der einflussreichsten Filmemacher unserer Zeit. Hier ist ein ausführlicher Blick auf die wichtigsten Auszeichnungen und die herausragenden Kategorien, in denen Once Upon a Time in Hollywood prämiert wurde.
1. Die Oscars – Zwei Siege und zehn Nominierungen
Bei den Academy Awards 2020 erhielt Once Upon a Time in Hollywood zehn Nominierungen und gewann in zwei prestigeträchtigen Kategorien.
1.1 Die Oscar-Gewinne
Bester Nebendarsteller – Brad Pitt
- Brad Pitt erhielt seinen ersten Oscar für eine Schauspielrolle für seine Darstellung des lässigen und loyalen Stuntmans Cliff Booth.
- Pitts Performance wurde von Kritikern als humorvoll, charismatisch und emotional vielschichtig gelobt. Seine Dankesrede war eines der Highlights der Verleihung.
Bestes Szenenbild – Barbara Ling und Nancy Haigh
- Die Auszeichnung für das Szenenbild würdigte die akribische Rekonstruktion von Los Angeles im Jahr 1969. Von Straßenzügen bis hin zu kleinen Details wie Reklametafeln und Radiosendungen erweckte das Team die Ära authentisch zum Leben.
1.2 Weitere Oscar-Nominierungen
- Bester Film: Der Film konkurrierte in der Königskategorie, unterlag jedoch dem südkoreanischen Film Parasite.
- Beste Regie: Quentin Tarantino wurde für seine Regiearbeit nominiert, die von Kritikern für ihre Detailgenauigkeit und die Verknüpfung von Fiktion und Realität gelobt wurde.
- Bester Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio erhielt eine Nominierung für seine Darstellung des Schauspielers Rick Dalton, eine Rolle, die er mit Witz und emotionaler Tiefe verkörperte.
- Bestes Originaldrehbuch: Tarantino wurde für sein kreatives und humorvolles Drehbuch nominiert, das historische Ereignisse mit fiktionaler Erzählkunst verband.
- Weitere Kategorien: Bester Ton, Bestes Kostümdesign, Beste Kamera, Beste Produktionsleitung.
2. Die Golden Globes – Drei Siege und fünf Nominierungen
Die Golden Globe Awards 2020 zeichneten Once Upon a Time in Hollywood als einen der besten Filme des Jahres aus. Der Film gewann in drei Kategorien und wurde für zwei weitere nominiert.
2.1 Die Golden-Globe-Gewinne
Bester Film – Komödie oder Musical
- Der Film wurde als bester Film in der Kategorie „Komödie oder Musical“ ausgezeichnet und setzte sich gegen starke Konkurrenten wie Jojo Rabbit und Knives Out durch.
Bester Nebendarsteller – Brad Pitt
- Brad Pitt gewann seinen ersten Golden Globe seit 1996 (12 Monkeys) für seine Rolle als Cliff Booth.
Bestes Drehbuch – Quentin Tarantino
- Tarantinos Originaldrehbuch wurde für seine clevere Verknüpfung von Humor, Nostalgie und Spannung gewürdigt.
2.2 Weitere Nominierungen
- Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical: Leonardo DiCaprio wurde für seine Darstellung des Rick Dalton nominiert.
- Beste Regie: Quentin Tarantino erhielt eine weitere Nominierung für seine herausragende Regiearbeit.
3. BAFTA Awards – Britische Ehrungen für ein Hollywood-Meisterwerk
Bei den British Academy Film Awards (BAFTA) wurde der Film mit zehn Nominierungen bedacht und konnte in wichtigen Kategorien gewinnen.
3.1 Die BAFTA-Gewinne
Bester Nebendarsteller – Brad Pitt
- Pitt setzte seine Siegesserie fort und wurde auch bei den BAFTAs für seine Rolle als Cliff Booth ausgezeichnet.
Bestes Szenenbild – Barbara Ling und Nancy Haigh
- Die detailreiche Darstellung des Hollywoods der späten 1960er Jahre überzeugte auch die britischen Juroren.
3.2 Weitere Nominierungen
- Beste Regie (Quentin Tarantino)
- Bestes Originaldrehbuch (Quentin Tarantino)
- Bester Hauptdarsteller (Leonardo DiCaprio)
- Bester Film
4. Weitere bedeutende Auszeichnungen
4.1 Critics‘ Choice Movie Awards
- Der Film erhielt vier Auszeichnungen, darunter Bester Nebendarsteller (Brad Pitt) und Bestes Szenenbild.
- Tarantino wurde für sein Drehbuch und die Regiearbeit ausgezeichnet.
4.2 Screen Actors Guild Awards (SAG)
- Brad Pitt gewann den Preis für die Beste männliche Nebenrolle, was seine Leistung als Cliff Booth weiter hervorhob.
- Das Ensemble wurde in der Kategorie Bestes Schauspielensemble nominiert.
4.3 Satellite Awards
- Gewonnen: Bester Film – Komödie oder Musical, Bestes Szenenbild.
- Nominierungen: Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Kamera.
4.4 Auszeichnungen für das Drehbuch
- Quentin Tarantino wurde von mehreren Drehbuchverbänden, darunter der Writers Guild of America, für sein Originaldrehbuch geehrt.
5. Kritische und kommerzielle Anerkennung
Die Vielzahl an Auszeichnungen und Nominierungen spiegelt die kritische und kommerzielle Anerkennung wider, die Once Upon a Time in Hollywood weltweit erhielt. Der Film wurde für seine brillante Kombination aus nostalgischer Atmosphäre, außergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen und Tarantinos einzigartiger Erzählweise gefeiert.
5.1 Brad Pitts Erfolg
- Brad Pitt war der große Gewinner der Preisverleihungssaison und erhielt für seine Rolle als Cliff Booth nahezu jede wichtige Auszeichnung. Seine charismatische und vielschichtige Darstellung wurde als eine der besten Leistungen seiner Karriere angesehen.
5.2 Tarantinos Handschrift
- Quentin Tarantinos Drehbuch und Regiearbeit wurden ebenfalls hochgelobt, auch wenn er bei den Oscars und Golden Globes in den Hauptkategorien leer ausging. Sein kreativer Umgang mit historischen Ereignissen und die liebevolle Hommage an das alte Hollywood wurden vielfach gewürdigt.
Fazit – Eine beeindruckende Bilanz
Mit zwei Oscars, drei Golden Globes, mehreren BAFTA Awards und zahlreichen weiteren Auszeichnungen war Once Upon a Time in Hollywood einer der erfolgreichsten Filme der Preisverleihungssaison 2019/2020. Besonders die schauspielerischen Leistungen von Brad Pitt und Leonardo DiCaprio sowie die technische Brillanz des Szenenbilds und Tarantinos Drehbuch fanden bei Kritikern und Publikum gleichermaßen Anklang. Der Film festigte Tarantinos Status als einer der visionärsten Regisseure und erzählerisch talentiertesten Filmemacher unserer Zeit.
8.Die Kritiken zu Once Upon a Time in Hollywood – Tarantinos Meisterwerk im Urteil von Kritikern und Publikum
Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood war einer der am meisten erwarteten Filme des Jahres 2019. Mit einer Mischung aus Nostalgie, satirischer Reflexion und alternativer Geschichtsschreibung spaltete der Film sowohl Kritiker als auch Zuschauer. Während viele Tarantinos Hommage an das Hollywood der 1960er Jahre lobten, stießen die langen Erzählpassagen und der kontroverse Umgang mit historischen Ereignissen auf gemischte Reaktionen. Hier ist eine detaillierte Analyse der Kritiken, die den Film begleiten.
1. Allgemeine Reaktionen der Kritiker
Die meisten Kritiker waren sich einig, dass Once Upon a Time in Hollywood ein cineastisches Meisterwerk ist, das Tarantinos Liebe zum Film feiert. Besonders hervorgehoben wurden die schauspielerischen Leistungen von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt sowie die akribische Rekonstruktion des Hollywoods von 1969.
1.1 Lob für Tarantinos Regie
- The Guardian: „Ein Liebesbrief an eine vergangene Ära des Kinos – Tarantino zeigt sich hier in Höchstform und kombiniert brillante Dialoge mit atemberaubenden Bildern.“
- Variety: „Tarantino fängt den Geist einer sterbenden Ära ein, während er gleichzeitig eine alternative Realität erschafft, die so unterhaltsam wie unvergesslich ist.“
- The New York Times: „Mit Once Upon a Time in Hollywood erinnert Tarantino daran, warum er als einer der einflussreichsten Filmemacher seiner Generation gilt.“
1.2 Kritikpunkte
Einige Kritiker bemängelten jedoch das langsame Tempo des Films und die scheinbar ziellosen Szenen:
- IndieWire: „Die ausgedehnten Szenen wirken manchmal wie bloße Selbstverliebtheit und könnten Zuschauer ohne tiefes Interesse an Hollywoods Geschichte abschrecken.“
- The Telegraph: „Tarantinos Hang zur Länge ist hier ein Problem – nicht jede Szene trägt zur Handlung bei.“
2. Schauspielerische Leistungen – DiCaprio und Pitt brillieren
Die Performance von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt wurde fast einstimmig als Highlight des Films bezeichnet.
2.1 Leonardo DiCaprio als Rick Dalton
- Empire: „DiCaprio zeigt eine brillante Performance als unsicherer Schauspieler, der mit dem Wandel der Zeit kämpft. Seine Darstellung verbindet Humor, Melancholie und echte Emotion.“
- Rolling Stone: „DiCaprio liefert eine der besten Leistungen seiner Karriere ab. Seine Nuancen und die Fähigkeit, zwischen Komödie und Tragik zu wechseln, sind meisterhaft.“
2.2 Brad Pitt als Cliff Booth
- Los Angeles Times: „Pitt ist der ruhige Held des Films. Seine lässige Darstellung des Stuntmans Cliff Booth ist charmant, witzig und voller Subtilität.“
- The Hollywood Reporter: „Brad Pitts Rolle ist ein Triumph. Er bringt eine magnetische Präsenz auf die Leinwand, die schwer zu übertreffen ist.“
3. Inszenierung und Atmosphäre – Nostalgie pur
Tarantinos Detailgenauigkeit und die liebevolle Inszenierung der späten 1960er Jahre wurden von Kritikern als herausragend bezeichnet.
3.1 Nostalgische Rekonstruktion
- BBC: „Jede Straße, jedes Auto, jeder Radioclip – Tarantino hat das Jahr 1969 mit beeindruckender Authentizität wiederbelebt.“
- The Verge: „Die Liebe zum Detail ist beispiellos. Von den Filmplakaten bis zu den Kostümen vermittelt der Film ein Gefühl von Zeitreise.“
3.2 Der Soundtrack
- Variety: „Der Soundtrack ist ein Kunstwerk für sich. Die Auswahl der Songs aus den 1960er Jahren ergänzt die Handlung perfekt und trägt zur Immersion bei.“
- Rolling Stone: „Tarantinos Soundtrack gehört zu den besten seiner Karriere. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte.“
4. Kontroversen und Kritikpunkte
4.1 Umgang mit Sharon Tate
- Einige Kritiker äußerten Bedenken über die Art und Weise, wie Sharon Tate (gespielt von Margot Robbie) dargestellt wurde. Viele empfanden ihre Rolle als unterentwickelt:
- The Independent: „Robbie strahlt auf der Leinwand, aber ihre Rolle bleibt flach und ungenutzt – eine vertane Chance.“
- Vulture: „Sharon Tate wird mehr als Symbol denn als Figur behandelt, was ihrer Bedeutung in der Geschichte nicht gerecht wird.“
4.2 Gewalt und alternative Geschichtsschreibung
- Der alternative Umgang mit den Manson-Morden wurde ebenfalls kontrovers diskutiert:
- The Atlantic: „Tarantinos Umschreibung der Geschichte ist kühn, aber nicht jeder wird mit dem Resultat zufrieden sein.“
- Slate: „Die explizite Gewalt im Finale des Films ist typisch Tarantino, aber sie fühlt sich hier unnötig und fehl am Platz an.“
5. Reaktionen des Publikums
Auch beim Publikum war die Reaktion überwiegend positiv. Viele lobten die nostalgische Atmosphäre und die humorvolle Darstellung von Hollywoods Vergangenheit.
- Rotten Tomatoes: Kritikerbewertung: 85 % | Publikumsbewertung: 70 %
- Konsens: „Ein liebevoll gemachtes Porträt von Hollywoods Vergangenheit, das Tarantinos Stil und Humor in Bestform zeigt.“
- Metacritic: Kritikerbewertung: 83/100 | Nutzerbewertung: 7,7/10
- Fazit: „Eine einzigartige Mischung aus Nostalgie, Humor und Drama, die das Publikum polarisiert.“
6. Zusammenfassung der Kritiken
6.1 Stärken
- Schauspielerische Leistungen: Leonardo DiCaprio und Brad Pitt wurden als zentrale Stärken des Films hervorgehoben. Ihre Chemie und ihre individuellen Performances wurden vielfach gelobt.
- Atmosphäre: Die detailreiche Inszenierung und der Soundtrack fingen das Hollywood der 1960er Jahre perfekt ein.
- Tarantinos Handschrift: Der Film zeigt Tarantinos unverwechselbaren Stil in seiner besten Form.
6.2 Schwächen
- Pacing: Einige Zuschauer empfanden das gemächliche Tempo und die langen Dialoge als ermüdend.
- Umgang mit Sharon Tate: Die reduzierte Rolle von Margot Robbie wurde als verpasste Chance kritisiert.
- Gewalt: Die finale Szene spaltete die Meinungen und wurde von einigen als zu brutal empfunden.
Fazit – Ein polarisierendes Meisterwerk
Once Upon a Time in Hollywood ist ein Film, der Tarantinos einzigartige Erzählweise und seine Liebe zum Kino zeigt. Kritiker und Zuschauer lobten die herausragenden schauspielerischen Leistungen, die nostalgische Atmosphäre und die kreative Inszenierung. Gleichzeitig führten der Umgang mit Sharon Tate und die kontroverse Gewaltdarstellung zu Diskussionen. Trotz der gemischten Meinungen bleibt der Film ein cineastisches Ereignis, das Tarantinos Status als einer der einflussreichsten Filmemacher unserer Zeit unterstreicht.
9. Die deutsche Synchronisation von Once Upon a Time in Hollywood – Eine detailgetreue Umsetzung für ein Meisterwerk
Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood lebt von seinen prägnanten Dialogen, der authentischen Atmosphäre und den nuancierten Charakteren. Eine gelungene Synchronisation ist daher entscheidend, um die Essenz des Films auch in der deutschen Fassung zu bewahren. Mit einer sorgfältigen Auswahl an Synchronsprechern und einer präzisen Übersetzung schuf das deutsche Team eine Synchronisation, die sowohl die Sprachmelodie als auch den subtilen Humor des Originals einfängt. Hier ist ein detaillierter Blick auf die deutsche Synchronisation dieses Meisterwerks.
1. Die Herausforderung der Synchronisation
Die Synchronisation eines Films wie Once Upon a Time in Hollywood stellt hohe Anforderungen an Übersetzer und Sprecher. Der Film ist geprägt von Tarantinos typischen, wortreichen Dialogen, die Humor, Emotion und historische Bezüge vereinen.
1.1 Komplexe Dialoge und Nuancen
- Tarantinos Drehbuch enthält zahlreiche popkulturelle Anspielungen, Wortspiele und historische Referenzen, die bei der Übersetzung ins Deutsche erhalten bleiben mussten.
- Die Dialoge spiegeln die Charakterentwicklung und die Dynamik der 1960er Jahre wider, was in der deutschen Fassung authentisch und flüssig klingen musste.
1.2 Unterschiedliche Sprachmelodien
- Die Sprachmelodie des Englischen unterscheidet sich erheblich vom Deutschen. Die Synchronsprecher mussten nicht nur die Bedeutung der Worte transportieren, sondern auch die Emotionalität und den Tonfall der Originaldarsteller nachbilden.
1.3 Humor und kulturelle Referenzen
- Viele Witze und kulturelle Anspielungen im Film sind stark im Kontext des Hollywoods der 1960er Jahre verwurzelt. Diese wurden in der deutschen Version kreativ adaptiert, um beim Publikum die gleiche Wirkung zu erzielen.
2. Die deutschen Synchronsprecher
Die deutschen Synchronsprecher von Once Upon a Time in Hollywood wurden sorgfältig ausgewählt, um den bekannten Stimmen der Hollywood-Stars gerecht zu werden und ihre schauspielerischen Leistungen adäquat wiederzugeben.
2.1 Leonardo DiCaprio (Rick Dalton) – Gerrit Schmidt-Foß
- Gerrit Schmidt-Foß, der Stammsprecher von Leonardo DiCaprio, übernimmt auch in Once Upon a Time in Hollywood die Synchronisation.
- Seine Stimme vermittelt perfekt die Unsicherheiten und die emotionalen Höhen und Tiefen von Rick Dalton, einem alternden Schauspieler, der mit dem Wandel der Filmindustrie kämpft.
- Besonders in Ricks Wutausbrüchen und humorvollen Momenten zeigt Schmidt-Foß seine Fähigkeit, DiCaprios Performance detailgetreu zu übertragen.
2.2 Brad Pitt (Cliff Booth) – Tobias Meister
- Tobias Meister, Brad Pitts langjähriger deutscher Sprecher, bringt Cliff Booths lässige und selbstbewusste Persönlichkeit brillant zur Geltung.
- Seine Stimme fängt sowohl den Humor als auch die tiefgründigen Momente des Stuntmans ein, der trotz seiner lockeren Fassade eine komplexe Figur bleibt.
2.3 Margot Robbie (Sharon Tate) – Lisa Stark
- Lisa Stark verleiht Sharon Tate eine sanfte und lebendige Stimme, die Margot Robbies Darstellung der lebensfrohen Schauspielerin unterstreicht.
- In den wenigen Dialogen, die Sharon Tate im Film hat, gelingt es Stark, deren Optimismus und Charme überzeugend zu transportieren.
2.4 Weitere Synchronsprecher
- Al Pacino (Marvin Schwarzs): Synchronisiert von Fred Maire, dessen markante Stimme Pacinos charismatische Darstellung des Filmagenten unterstreicht.
- Kurt Russell (Randy): Manfred Lehmann, der langjährige Sprecher von Kurt Russell, bringt dessen Autorität und humorvolle Momente perfekt zur Geltung.
- Mike Moh (Bruce Lee): Konrad Bösherz fängt die Arroganz und den Humor von Bruce Lees Darstellung ein.
3. Übersetzung und Adaption der Dialoge
Die Übersetzung der Dialoge von Once Upon a Time in Hollywood ist eine der Stärken der deutschen Synchronisation. Es wurde darauf geachtet, dass der Witz und die kulturellen Anspielungen des Originals erhalten bleiben.
3.1 Umgang mit Wortspielen
- Wortspiele und humorvolle Dialoge, die auf Englisch funktionieren, wurden kreativ ins Deutsche übertragen. Ein Beispiel sind Ricks Selbstgespräche, die seinen inneren Konflikt und Humor betonen.
3.2 Historische und kulturelle Referenzen
- Viele der Referenzen, die sich auf das Hollywood der 1960er Jahre beziehen, wurden so übersetzt, dass sie für ein deutsches Publikum verständlich bleiben, ohne ihre ursprüngliche Bedeutung zu verlieren.
3.3 Emotionalität und Tonalität
- In den dramatischen Momenten, insbesondere in Ricks Selbstzweifeln oder den humorvollen Szenen mit Cliff, wurde die Emotionalität des Originals durch die deutsche Synchronisation hervorragend transportiert.
4. Kritische Rezeption der deutschen Synchronisation
Die deutsche Synchronisation von Once Upon a Time in Hollywood wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt. Besonders hervorgehoben wurden die Leistung der Synchronsprecher und die authentische Übersetzung der Dialoge.
4.1 Kritikermeinungen
- Filmstarts.de: „Die deutsche Synchronisation von Once Upon a Time in Hollywood ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Adaption. Die Sprecher sind perfekt besetzt, und die Dialoge behalten ihren Witz und ihre Tiefe.“
- Kino-Zeit: „Tarantinos Filme leben von ihren Dialogen, und die deutsche Fassung schafft es, diesen Anspruch gerecht zu werden. Besonders die Chemie zwischen Gerrit Schmidt-Foß und Tobias Meister als Rick und Cliff ist ein Highlight.“
4.2 Zuschauermeinungen
- Viele Zuschauer lobten die Kontinuität in der Besetzung der Stammsprecher und die Qualität der Übersetzung.
- Besonders die humorvollen und emotionalen Szenen fanden in der deutschen Fassung großen Anklang.
5. Herausforderungen und Besonderheiten
5.1 Tarantinos Handschrift bewahren
- Tarantino ist bekannt für seinen unverwechselbaren Dialogstil, der oft rhythmisch und pointiert ist. Diese Eigenschaft wurde in der deutschen Fassung so weit wie möglich beibehalten.
5.2 Multikulturelle Elemente
- Szenen, in denen verschiedene Akzente und Sprachmelodien verwendet werden, wie bei Bruce Lees Auftritt oder den Hippie-Dialogen, stellten eine besondere Herausforderung dar, wurden jedoch überzeugend umgesetzt.
6. Fazit – Eine gelungene Adaption eines komplexen Films
Die deutsche Synchronisation von Once Upon a Time in Hollywood ist ein gelungenes Beispiel für die Kunst der Synchronisation. Dank der erstklassigen Leistung der Synchronsprecher und der sorgfältigen Übersetzung bleibt die deutsche Fassung dem Original treu und transportiert die Essenz von Tarantinos Werk überzeugend. Von den humorvollen Dialogen bis zu den dramatischen Momenten gelingt es der deutschen Synchronisation, die Qualität des Films für das deutschsprachige Publikum zu bewahren.